Bodengestaltung mit Serviettentechnik

Servietten-Technik als Stilelement

Eigentlich eine meiner favorisierten Gestaltungs-Möglichkeiten für den Holzboden ist die Servietten-Technik. Da haben viele Bammel davor, dabei ist das total einfach.
Diese Technik gibt einem jede Menge Möglichkeiten zum Ausleben der eigenen Kreativität. Die meisten Servietten haben 33x33cm und 4 gleiche, oder ähnliche Bereiche in ausgebreiteter Form. Man kann also die ganze Serviette nehmen, wie sie ist und den Boden so bekleben, oder Bereiche ausschneiden und sie anordnen, wie man möchte. Das können durchaus auch Stücke aus Servietten mit anderen Motiven sein. Hat man es so liegen, am besten fotografieren, dann hat man eine Vorlage.
Die Servietten sind meist dreilagig, also die Decklage mit dem Motiv und 2 Trägerpapiere darunter. Wir brauchen nur die Decklage. Also ziehen wir die beiden Träger-Lagen ab. Wer Zuschnitte verwendet, sollte den Zuschnitt vor dem Abziehen der Träger-Lagen machen, das ist einfacher in der Handhabung.

Es gibt ja tausende Servietten mit verschiedensten Designs, welche man als Ganzes aufkleben könnte, aber werden wir mal kreativ und kombinieren einfach Teile verschiedener Servietten. Die sind so dünn, die könnt ihr getrost übereinander legen. Nur daran denken, dass die untere auch durch scheinen kann. Damit lassen sich die tollsten Designs her stellen. Nur sollte man die Teile alle einmal trocken anordnen und photographieren. So hat man später eine Vorlage, wie das alles hin soll. Wenn man die Ränder der einzelnen Teile ein wenig auszupft, sind die Übergänge besser „versteckt“. Für das aus schneiden macht eine scharfe Schere die Arbeit wesentlich einfacher.
Damit der Boden nicht durch die dünne Motiv-Lage der Serviette durch scheint, grundiere ich den Boden vorher mit weißer Holz-Grundierung und schleife den nach dem Trocknen mit 80er Schleif-Papier kurz an. Dann feucht abwischen und den Serviettenkleber aufbringen. Besser und billiger geht das mit der Holzleim/Wasser-Emulsion. Ich nehme dafür immer eine kleine Maler-Rolle zum auftragen. Dann vorsichtig die Serviette so platzieren, wie man sie haben will und nochmal Emulsion drauf. Und vorsichtig ohne Druck auszuüben alles anrollern. E sollten keine Blasen da sein. Trocknen lassen, die überstehende Serviette mit der Feile oder Schleifpapier entfernen und die Bohrlöcher mit der Ahle nach stechen. Das wars vom prinzipiellen Arbeitsablauf her auch schon.

Hat man sich entschieden, wie alles hin soll, geht es ans Kleben. Dazu habe ich ein Video gemacht, wie das prinzipiell geht:

 

Hier noch ein Bild, wo verschiedene Motive verwendet wurden:

Serviettentechnik