Serviertablett mit Holzboden-Geflecht
Es geht nun an die Vorbereitungen vom Serviertablett mit Holzboden-Geflecht. Nun schneiden wir uns die Fäden zu. Dazu legt man sich einen Faden ringsrum um Staken, lässt die Enden über Kreuz jeweils 15 cm überstehen und zwickt die mit dem Seitenschneider ab. Man kann sich auch eine Paketschnur nehmen und diese dann als Vorlage nehmen. Für den ersten Teil des Geflechtes brauchen wir 4×4 Fäden. Wer dreifarbig arbeitet, braucht von jeder Farbe 4×4 plus 1 als eventuelle Reserve.
In unserem Falle schneiden wir uns also 32 Fäden in dieser Länge zu und 4×4=16 von der Seegrasschnur.
Die Fäden rollt man immer 4 Stück zu einem Ring und wässert die in lauwarmen Wasser. Etwa 5-10 Minuten reichen. Sollten die Fäden trocken werden, nässt man die mit der Sprühflasche nach. Die Staken müssen nicht gewässert werden. Das Seegras ebenfalls nicht.
Eigentliches Flechten
Nun legen wir von den 4 Fäden jeweils einen von außen hinter eine Stake und lassen die innen etwa 1,5 cm rein stehen. Rechtshänder flechten in der Regel nach rechts, also legen wir jeweils den linken Faden vorne um 2 Staken herum und führt diese hinten wieder 2 Staken weiter nach außen. Das müsste also die nächste Stake sein, wo die 4. eingesteckt ist. Grade anfangs muss man die 4 Fäden mit den Fingern fest klemmen, weil die sonst wieder raus flutschen. Das macht man jetzt einmal ringsrum, bis man wieder dort ankommt, wo man angefangen hat. Jetzt steckt man das Ende rechts vor den Anfang. NEBEN, nicht über. Das macht man mit allen vieren. Von oben gesehen steht nun also ein Ende nach innen und eines nach außen und verspannt sich gegenseitig.
Beim flechten ist darauf zu achten, die Fäden nicht zu ziehen, sondern zwar stramm, aber ohne Zug einfach einzuflechten. Damit wäre der erste Ring fertig.
Fischgrät flechten
Da wir ein bestimmtes Muster flechten wollen, Fischgrät genannt, flechten wir jetzt nicht wie zuvor rechts rum, sondern links rum. Für Rechtshänder fühlt sich das gerade bei ersten Mal wirklich komisch an und man denkt, man bricht sich die Finger 😉
Der prinzipielle Ablauf ist derselbe. Das wiederholt man jetzt, bis 4 Ringe fertig sind.
Nun kommen 2 Ringe, wieder rechts-links, von der zweiten Farbe, oder wie bei uns mit dem Seegras. Wobei Anfang/Ende bei der Seeschnur ein bisschen tricky ist. Um das zu fixieren, nehme ich einen Tropfen Sekundenkleber, dann bleiben die Enden da, wo sie hin sollen.
Geschwungener Rand für das Serviertablett
Jetzt geht es an die Vorbereitung für den geschwungenen Rand. Dazu stecken wir in jede 19. Stake eine Großloch-Holzperle. Ich nehme meistens 3 Stück, weil die etwa 8mm Durchmesser haben. Links und rechts eine Stake leer lassen und jeweils 2 Perlen in die nächste Stake fädeln. Wieder eine Stake leer lassen und in die nächste Stake 1 Perle rein. Somit haben wir drei Perlenbereiche.
Nun geht es wieder rechts rum weiter mit dem Seegras. Darauf achten, dass Anfang/Ende des Seegrases in den bereichen liegt, wo keine Perlen sind. Nun wird wie zuvor ein Ring nach rechts geflochten, über die Perlen hinweg. Ist der Ring fertig, sieht man schon das geschwungene Geflecht. Dann wieder links rum mit dem Seegras. Oder eben der zweiten Farbe.
Weiter flechten
Nun gehts weiter mit den restlichen vorbereiteten Schnüren, wie gehabt, ein Ring rechts, der nächste links. Nach dem ersten Ring Peddig-Schnur richten wir nun die Staken gerade, vor allem im Bereich der Perlen. Das kann man auch schonmal machen, bevor die Seegrasringe kommen. Der Ring über dem Seegras gut andrücken auf das Seegras, das gibt nach. Immer kucken, dass das Geflecht schön dicht ist. Ob die Staken nicht ganz grade sind, sieht man nur im Perlenbereich, aber nicht im Geflecht selbst, auch innen nicht. Trotzdem sollte man oben zusehen, dass die Staken wieder in etwa dieselben Abstände haben, ansonsten ist der 3er Zopfrand unregelmäßig.
So verflechtet ihr die restlichen Schnüre, der Bereich Serviertablett mit Holzboden-Geflecht ist somit dann fertig.
Weiter geht es mit dem 3er Zopfrand.
