Serviertablett mit Holzboden – ausputzen und versiegeln
Das Serviertablett mit Holzboden – ausputzen-versiegeln ist jetzt das Thema. Jetzt geht es schon dem Ende zu und wir zwicken die überstehenden Enden ab. Außen fangen wir an. Dazu nehmen wir ein Ende, ziehen das in etwa 90° zum Geflecht, setzen den Seitenschneider an und zwicken das ab. Ihr seht, der Rest flutscht in das Geflecht und nichts steht über. Gleich macht man das innen. So dürften sich die Fäden gegeneinander etwa 5mm gegenseitig verspannen. Eventuell ein wenig ran tasten, zu kurz abgeschnitten wäre blöd…
Auch die Enden des Kranzes zwickt man ab, indem man den Seitenschneider direkt an den Kranz anlegt. Manchmal stehen so kleine Fäden vom den Flechtfäden ab, die brennt man, solange das Tablett noch feucht ist, mit einer Kerze oder einem Feuerzeug ab, dabei mit der Flamme nicht zu nah ran gehen ans Geflecht.
Nun lässt man das Kunstwerk einmal komplett durch trocknen. Jetzt geht es ans versiegeln. Man nimmt dazu einen Borstenpinsel und gatscht das komplette Tablett mit der Leim-Emulsion so richtig ein. Aber nicht zuviel, der Überschuss findet sich sonst auf dem Nagelbrett wieder.
Ich habe mir für diese Arbeit ein großes Brett gemacht und im 2cm Abstand Nägel eingeschlagen. Die müssen nicht genau drin sein. Ist nur, damit das Werkstück auf den Nagelspitzen aufliegt. Ich habe dazu auch den Nagelbereich mit eingeklebten Holzleisten umfasst, weil man so verhindert, dass die vom Tablett ablaufende Emulsion vom Nagelbrett läuft und somit die Bude versaut.
Nach dem Trocknen ist das Werkstück fertig. Durch die Holzleim-Emulsion ist das Geflecht extrem stabil. Entgegen dem oft empfohlenen und sehr teurem Korblack, reißt die Emulsion auch nicht auf. Das Tablett kann man getrost mit einem feuchten Lappen abwischen, oder wenn die Versiegelung durch vielen Gebrauch doch nach lassen sollte, einfach wieder mit der Emulsion nachpinseln.
Damit ist der Part Serviertablett mit Holzboden – ausputzen-versiegeln auch erledigt.
